FSS

FSS – Fördern senkt Stress

Seit Jahren ist die Marienschule bestrebt, den nicht immer leichten Übergang von der Grundschule zum Gymnasium zu begleiten und zu unterstützen. In den Klassen 5 und 6 gab es nur selten Schüler/-innen, die nicht versetzt wurden.

Im August 2011 startete das Saarländische Bildungsministerium an den Gymnasien des Landes den auf vier Jahre angelegten Modellversuch „Fördern statt Sitzenbleiben“. In den elf saarländischen Schulen, die sich an diesem Modellversuch beteiligen, werden in den ersten beiden Jahren an der weiterführenden Schule keine Versetzungsentscheidungen getroffen. Den teilnehmenden Schulen wurden für jede Klasse der Klassenstufen 5 und (nach Aufwachsen) 6 eine zusätzliche Lehrerstunde zur Verfügung gestellt, in der Lehrpersonen jene Schüler/-innen betreuen können, denen an der neuen Schule Anlaufschwierigkeiten und Lerndefizite das Leben erschweren. Die Schulen bieten fachbezogen oder fächerübergreifend Fördermaßnahmen an, die sich nach den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler richten. Der Schwerpunkt der Fördermaßnahmen soll im Bereich der Kernfächer liegen.

An der Marienschule war man sich weitgehend einig darin, sich an diesem Modellversuch zu beteiligen. Mittlerweile hat man einige Erfahrungen mit dieser Maßnahme gesammelt. Deutlich wurde, dass auch diese Förderung wohl kaum ohne einen regelmäßigen, angemessenen Zeitaufwand auskommt. Dadurch wird der ohnehin schon ziemlich lange Schultag um eine zusätzliche Wochenstunde erweitert.

In den sehr kleinen Gruppen kamen aber überwiegend Schüler/-innen zusammen, die durchaus lernwillig und meistens auch mit Erfolg ihre Kompetenzen und Kenntnisse steigerten. Vom Sitzenbleiben war da eigentlich kaum noch die Rede.

Auch hier kam dann oft der Satz über Schülerlippen: „Jetzt habe ich’s verstanden!“ Schlussfolgerung: FÖRDERN SENKT STRESS!